Tipps gegen Husten
1. Februar 2021Husten ist ein Symptom, das im Zusammenhang mit einer Erkältung insbesondere in der nasskalten Jahreszeit auftritt. Wenngleich Hausmittel seine Dauer kaum beeinflussen können, sind sie in der Lage, die Beschwerden deutlich zu lindern.
1. Ursache des Hustens abklären
Husten wird normalerweise in den Zusammenhang mit einer Erkältung gebracht. Er kann aber auch andere Ursachen haben. Unter anderem steckt hinter ihm möglicherweise ein Reflux, bei dem Magensäure in den Hals sowie in die Atemwege gelangt und die Schleimhäute reizt. Schlimmstenfalls können sich Geschwüre entwickeln. Ebenso können eine chronische Entzündung der Nebenhöhlen oder Asthma verantwortlich sein. Daher gilt es genau zu beobachten, ob der Husten nach dem Essen, beim Kontakt mit Allergenen oder neben anderen Erkältungssymptomen wie Schnupfen und Halsweh auftritt. Kann letztere Variante ausgeschlossen werden, müssen die ursächlichen Erkrankungen behandelt werden.
2. Vor der Behandlung Erkältungshusten beobachten
Apotheken bieten zur Bekämpfung des Hustens unterschiedliche Mittel an. Die einen sorgen dafür, dass in den Bronchien festgesetztes Sekret gelockert und ausgeworfen wird. Die andere Gruppe, sogenannte Hustenstiller, mildert den Hustenreiz. Das bedeutet, der Husten wird unterdrückt. Da beide Medikamente eine gegensätzliche Wirkung zeigen, dürfen sie keinesfalls zusammen eingenommen werden. Solange der Husten festsitzt, hört er sich bellend an. Danach brodelt es beim Husten. Der Betroffene empfindet diese Phase als besonders anstrengend, insbesondere für die Brust- und Bauchmuskulatur. Hier sollten hustenlösende Präparate eingenommen werden. Die können auch selbst hergestellt werden. Bewährt haben sich unter anderem Tees mit Thymian, Efeu-Auszüge beziehungsweise Zwiebel- oder Rettich-Saft. Wer unter einem empfindlichen Magen leidet, sollte mit der Einnahme von Senfölen vorsichtig sein und eventuell ein Glas Wasser im Vorfeld trinken. Auch ein Brustwickel ist bei festsitzendem Husten hilfreich. Wichtig ist, die Behandlung so lange fortzuführen, bis das Sekret vollständig aus geleitet ist. Sonst setzt es sich fest und es droht die Gefahr, dass sich Keime in den Atemwegen ansiedeln, wodurch aus einer einfachen Erkältung eine Lungenentzündung werden kann.
Ein Reizhusten kann im Vorfeld einer Erkältung auftreten, weil aus der Nase in den Rachenraum tropfendes Sekret den Hals reizt. Er kann sich aber auch im Nachhinein entwickeln. Das passiert, weil der Hals durch die vorangegangene Erkältung wund und empfindlich ist. Stickige, trockene Raumluft und Wärme provozieren ihn ebenso wie das längere Sprechen, das die Schleimhäute noch weiter austrocknet. Gegen den Reizhusten hilft meist schon das Lutschen von Halspastillen, die Schleimstoffe enthalten. Weiterhin sollten die Schleimhäute der Atemwege möglichst feucht gehalten werden, beispielsweise durch den Aufenthalt an der frischen Luft, ausreichendes Trinken und das Essen von frischem Obst und Gemüse.
3. Husten nicht unterdrücken
Gerade in der Phase des Auswurfs sollte das Husten nicht unterdrückt werden, selbst wenn es den Organismus noch so anstrengt. Um den Druck zu mildern, raten Experten dazu, in die Armbeuge zu husten oder sich während des Hustens die Faust vor den Mund zu halten. Das Händewaschen hinterher ist selbstverständlich. Eine ähnliche Wirkung soll es haben, Luft in die Wangen zu blasen, um beim Husten den Unterdruck in den Luftwegen zu verringern.
4. Bei länger anhaltendem Husten zum Arzt
Verschwindet der Husten nicht spätestens nach zwei Wochen, verschlimmern sich die Symptome oder tritt Fieber auf, sollten Betroffene einen Arzt aufsuchen. Der kann über einen Abstrich bestimmen, welche Keime das Übel hervorrufen und bei einer bakteriellen Erkrankung eventuell Antibiotika verschreiben.