Activision fügt Haftungsausschluss für KI-generierte Inhalte in CoD: Black Ops 6 hinzu

Activision fügt Haftungsausschluss für KI-generierte Inhalte in CoD: Black Ops 6 hinzu

26. Februar 2025 Aus Von Jens Marquat

Activision bestätigt, dass es bei der Entwicklung von Call of Duty: Black Ops 6 generative KI eingesetzt hat. Mehrere CoD-Spieler forderten den Publisher auf, den Einsatz von KI transparent zu machen, unter anderem nachdem ein Ladebildschirm eine Zombiehand mit sechs Fingern zeigte.

Der Publisher erklärt nun auf der Steam-Seite von Black Ops 6, dass generative KI-Tools verwendet wurden, „um bei der Entwicklung bestimmter Spielinhalte zu helfen“. Dieser Hinweis war bei der Veröffentlichung des Shooters am 25. Oktober 2024 noch nicht vorhanden. Es ist unklar, warum der Publisher erst jetzt transparent über die Verwendung von KI spricht. Valve verlangt von den Entwicklern schon seit einiger Zeit, dass sie offen über den Einsatz von KI in Spielen auf Steam sprechen.

Kurz nach der Veröffentlichung von Call of Duty: Black Ops 6 schrieben mehrere Spieleseiten, darunter IGN, über das Vorhandensein von KI-generierten Inhalten in dem Ballerspiel. Die Kritik konzentrierte sich vor allem auf einen Ladebildschirm mit einem Zombie im Weihnachtsmannkostüm, der eine Zombiehand mit sechs Fingern zeigt. Die generative KI hat regelmäßig Probleme damit, Hände korrekt zu erzeugen.

Auf einem anderen Bild für ein Ereignis im Spiel war ebenfalls eine Hand mit sechs Fingern und ohne Daumen zu sehen. Wired enthüllte im Juli letzten Jahres, dass Activision einen von der KI generierten virtuellen Gegenstand in Modern Warfare III verkaufte. Zum Zeitpunkt der großen Entlassungsrunde von 1.900 Mitarbeitern in der Spieleabteilung von Microsoft soll Activision bei der Erstellung von 2D-Inhalten, wie z. B. Ladebildschirmen, häufiger auf KI zurückgegriffen haben.