Herbstzeit: Warum Suppen unser Immunsystem stärken
17. Oktober 2021Flauschige Schals, Taschentücher und an jeder Ecke ein „Hatschiiii“: Der Herbst ist da und damit Erkältungen eine unliebsame Begleiterscheinung der goldenen Jahreszeit. Die Mäntel werden wieder aus den Schränken geholt und die Apotheken verkaufen Unmengen von mehr oder weniger wirksamen, Erkältungsvorbeugenden Heilbehelfen und Präparaten. Dabei sind oft die einfachsten Mittel die Sinnvollsten.
Ein Hausmittel mit Wow-Effekt
Wir kennen es wahrscheinlich alle aus Kindertagen: Wenn wir mit dem Fieberthermometer im Mund und Schüttelfrost im Bett lagen, kam Mutter (oder Omi) mit Suppe an unser Bett. Während bei Magen-Darm-Geschichten die eher unbeliebte Haferflockensuppe zum Einsatz kam und uns in kürzester Zeit wieder zu Kräften kommen ließ, kredenzte man uns in der Erkältungszeit leckere Kürbissuppe mit Ingwer oder köstliche Hühnersuppe mit zarten Fleischstückchen, Karotten und Pastinaken. Diese so einfach anmutenden Basics aus Omas Küche haben es in sich.
Die Geheimwaffe in der Suppe: Ingwer
Eine Hühnersuppe ist nicht nur kräftigend und nährend, sondern macht auch als Hauptgericht auf den Küchentisch eine gute Figur. Mit den richtigen Geheimzutaten ist diese Suppe aus angestaubter Vergangenheit ein wahres Wundermittel. Während sie langsam auf kleiner Flamme vor sich hinköchelt, entfalten Pastinaken, Chili und Ingwer nicht nur ihre tollen Aromen, sondern auch ihre heilenden Aspekte. So sorgt etwa der Chili beim Verzehr dafür, dass uns so richtig schön warm wird. Was unsere Ahnen schon wussten: Suppen und Tees wärmen den Körper von innen heraus und helfen so, Bakterien und Viren wirksam zu bekämpfen. Der Ingwer ist für seine antibiotische Wirkung bekannt und in allen Küchen der Welt sehr beliebt. Egal ob im Apfelkompott, Früchtetee oder der Kürbissuppe: Ingwer kann man in sämtliche Speisen (auch Fleischgerichte!) einbauen. Er fördert das Immunsystem und wirkt präventiv. Hat man sich bereits eine Erkältung eingefangen, so kann man getrost darauf zählen, dass man mit Ingwertee, Kürbissuppe oder Hühnersuppe in ein paar Tagen wieder topfit ist.
Die Zutaten für leckere Hühnersuppe
Natürlich ist es jedem selbst überlassen, womit er seine Hühnersuppe verfeinert. Die Basics aber sind wichtig, um auch den gesundheitlichen Aspekt mit einzubeziehen. So gehören in eine Hühnersuppe Hähnchenteile – am Besten verwendet man Unter- oder Oberkeulen mit Haut, Karotten, Lauch, Pastinaken, eine Zwiebel (halbiert), 1 Knoblauchzehe, Sellerie, Petergrün, 1 Chilischote und Ingwer. Auch Muskatnuss, Pfefferkörner und Lorbeerblätter kommen in den Topf. Wer mag, kann ein oder zwei Kartoffeln mit dazu geben. Ein wenig salzen. Das ganze wird mit kaltem Wasser angesetzt und auf kleiner Flamme für etwa 1 1/2 Stunden geköchelt (nicht wallend kochen, da die Suppe sonst trüb wird!). Dann seiht man die Suppe ab, zerkleinert das Gemüse und das Fleisch (ohne Haut!) in mundgerechte kleine Würfel oder Stücke und schmeckt die Brühe ab. Nudeln kochen und mit dem Gemüse und dem Fleisch in die Brühe geben. Fertig ist das Wundermittel. Guten Appetit!